Viele haben schon gemerkt, dass die Medien stark zu der Spaltung beitragen, seit sie aufgehört haben einfach nur alle Fakten und nur Fakten zu liefern, damit man sich eine Meinung bilden kann. Stattdessen bringen sie nur noch selektiv jene Fakten, die zu der zu verkaufenden Meinung passen; und sollte es nicht genug Fakten geben, wird halt gelogen und alle Andersdenkenden werden hemmungslos diffamiert.

Einige wissen auch, dass das zu einem grossen Teil an den Social Media Algorithmen liegt, die uns immer tiefer in unsere Filterblasen lenken, wo die einen nur noch links rum und die anderen nur noch rechts rum gefüttert werden. So kann man die jeweils anderen nicht mehr verstehen, da man praktisch nur noch einseitig in- oder desinformiert wird. 

Nur noch wenige scheinen zu wissen, was die Medizin gegen diese Spaltung ist, obwohl es uns schon vor 2‘000 Jahren erklärt wurde: „Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.“ Oder: „segnet die Euch fluchen“, ist auch so eine Aussage von Jesus, die man heute kaum mehr auf die Reihe bringt.

Solange WIR (egal ob links oder rechts, Massnahmen Befürworter oder Gegner, oder was auch immer die Meinungsverschiedenheit ist) jene aus dem anderen Lager als Idioten, Propagandaopfer, Egoisten, Gefährder, Faschos, Kommunisten oder sonst wie als böse Dummköpfe ansehen und nicht merken, wie immer mehr Bitterkeit, Hass und Verachtung in unseren Herzen wachsen, sind wir genau die gleichen Spalter, wie die Medien und die Algorithmen. 

Ja es ist mühsam sich mit Leuten zu unterhalten, die eine andere Meinung haben. Vor allem wenn es um emotionale oder mit Ängsten behaftete Themen geht. Aber selig sind die die Frieden stiften, hat Er auch gesagt. Das geht nur, wenn man auf die anderen zu geht. Hilfreich ist, wenn wir dabei versuchen die anderen zu verstehen und zum Kern ihrer Anliegen und Ängste vorstossen. Dort merken wir, dass sie gar nicht so anders sind als wir. Sie wurden eigentlich nur mit anderen Informationen und Lügen gefüttert als wir und verfolgen deshalb andere Lösungsansätze. Wenn wir sie dann verstanden haben und selber an der Reihe sind unsere Sichtweise zu erklären, sind jene viel empfänglicher für unsere Argumente, wenn wir diese in einer respektvollen Haltung vorbringen. Sie nicht anklagen, nicht von oben herab und auch nicht mit billiger Polemik abspeisen und alles ohne Ironie, Sarkasmus oder Zynismus vortragen, sondern unsere Argumente mit Fakten, Logik, Weisheit und vor allem Liebe untermauern. Und wer weiss. Vielleicht erfährst Du dabei sogar etwas, dass deine Meinung etwas revidiert und ihr trefft euch irgendwo näher in der Mitte. Denn vor psychologischen Fallen, wie kognitiver Dissonanz oder dem sogenannten Confirmation Bias etc., vor denen sind auch wir nicht einfach so gefeit. Auch auf unserer Seite mischt sich manchmal Wahrheit mit Bullshit oder Übertreibungen. Vor allem wenn wir es uns einfach machen und einfach jemandem nachplappern oder einen Post teilen, weil das auch noch unsere Meinung bestärkt, ohne vorher gecheckt zu haben, ob das überhaupt stimmt. Einiges was vor ein paar Monaten noch als Verschwörungstheorie galt, hat sich als richtig herausgestellt. Aber nicht jede Verschwörungstheorie verhebt; und dann hat man sich lächerlich gemacht und wird auch nicht mehr ernst genommen, wenn man all die anderen schlauen Sachen sagt. Manche Theorien wurden gezielt gestreut, um die Glaubwürdigkeit von kritischen Geistern zu sabotieren und ihre Energie in die falsche Richtung zu lenken. Überprüft auch die eigene Meinung immer wieder neu und überlegt euch gut, wie ihr fundiert und überzeugend auftreten könnt. Schliesslich wollen wir die anderen lieber überzeugen, anstatt uns irgendwann mit ihnen prügeln zu müssen.

Ja das ist Arbeit und mühsam und funktioniert manchmal trotzdem nicht. 

Aber wir haben keine andere Wahl, wenn wir nicht bald wieder so weit sein wollen, wie vor hundert Jahren, als es nicht mehr lange dauerte, bis zum nächsten grossen Massaker. 

Sei ein Friedenstifter. Kopiere und teile diese Nachricht. Vor allem aber gehe auf Deine Gegner zu, lass sie spüren, dass du nicht ihr Feind bist. Und reiss Dich zusammen mit Deinen Urteilen über die anderen. 

PS: Falls Dir dieses Konzept der Feindesliebe zu schwierig ist, weil Dir Deine eigene Verletztheit, gepaart mit Deinen destruktiven Haltungen wie z.B. Wut, Arroganz, Besserwisserei, Kritiksucht, Bitterkeit, Überheblichkeit und dergleichen im Weg stehen, kannst Du Dich auch direkt an den Erfinder von diesem Konzept wenden. Er hat auch dafür eine Medizin und antwortet auch heute noch mit Vergebung, Weisheit und Frieden. Manchmal packt er sogar noch ein paar Wunder oben drauf.